|     |   |   |   | Las Terrenas/ Dominikanische Republik |   |   |   |   | 
                                                                                                                                                                                 
| 2. Eintrag in
  das elektronische Tagebuch der Auswanderer, Titel: Schon viel geschafft!Sternzeit: 15. August 2003, 14.23 Uhr,
  Berlin-Köpenick, Deutschland | ||
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| Hallo all Ihr Lieben, es schön, dass Euch unser "elektronisches Tagebuch"
  gefällt. Seit dem 1. Eintrag haben wir viel geschafft um der
  Auswanderung ein Schritt näher zu kommen. Aber der Reihe nach: Unser Haus in Köpenick steht bei Immobilienscout zur
  Vermietung und es haben sich schon einige potentielle Mieter gemeldet. Am Montag
  werden wir dann eine Entscheidung treffen und damit ist wieder ein weiterer
  großer Schritt gemacht. Leider ist die wirtschaftliche Lage in der Dominikanischen
  Republik z.Zt. nicht so gut. Eine Weltwirtschaftskrise trifft zuerst die
  schwachen Länder. Daher muss eine so große Investition wie die
  geplante Straußenfarm ein wenig verschoben werden, bis sich die Lage
  wieder etwas stabilisiert hat. So können wir frühestens 2005 mit
  dem Aufbau der Farm beginnen.  Trotzdem haben wir unser Praktikum schon absolviert und es war
  sehr interessant. Strauße sind sehr neugierig, besonders die Kleinen.
  Je öfter wir in das Gehege gegangen sind, umso frecher wurden sie. Sie
  haben uns die Schnürsenkel aufgemacht und an den Klamotten gezupft. Die
  Kleinen wachsen einem sofort ans Herz. Aber auch bei
  den Großen konnten wir faszinierende Dinge beobachten, z.B. die
  Naturbrut. Normalerweise nimmt man ja die Eier den Straußen
  während der Brutzeit weg und sie werden dann künstlich im
  Brutschrank ausgebrütet. Auf der Farm darf aber ein Trio (sie werden im
  Trio gehalten, d.h. zwei Hennen und ein Hahn) der Naturbrut nachkommen und so
  haben sich die drei - auch der Hahn! - beim Ausbrüten der 14 Eier
  abgewechselt. |       | Oder wenn diese riesigen Tiere "tanzen" - ein toller
  Anblick. Weil es so heiß war (39 Grad im Schatten) durfte ich die
  Strauße mit dem Schlauch abspritzen, dass war auch für mich eine
  willkommene Erfrischung.    Zu einer Straußenfarm gehört es aber auch dazu, dass
  die Tiere geschlachtet werden müssen. Jeder der mich kennt denkt jetzt:
  Das schafft Miriam nie! Sie wird jedem Strauß einen Namen geben und
  keinen schlachten lassen. Aber... wir sind an einen Morgen mit einem
  Strauß zum Schlachter mitgefahren und haben alles genau beobachtet. Es
  geht sehr schnell und dank der Betäubung durch die Elektrozange muss das
  Tier nicht leiden. Wir beide waren überrascht, dass Schlachten viel
  "unblutiger" ist, als wir gedacht haben. Doch ehrlich, lebende
  Strauße sind uns viel lieber...! Unser großer Dank gilt der lieben Familie Peutrich, die uns
  so toll alles erklärt und uns den Blick hinter die Kulissen gewährt
  haben. Wenn Ihr mal Lust habt die Straußenfarm JAMBO zu besuchen, fahrt
  nach Merzdorf (bei Baruth im Teltow-Fläming), Öffnungszeiten Mi.
  bis So. von 10.00 bis 18.00 Uhr, Tel. 033745 / 50450. Ende August kommen noch
  neue Küken dazu.   Am Sonntag gehen wir mit der ersten Fuhre von aussortierten
  Sachen auf dem Flohmarkt, dass schafft Platz und schließlich
  können wir nicht alles im Container mitnehmen.   Bis zum nächsten Eintrag alles Liebe und Gute für
  Euch, es grüßen
  herzlich Buschi und Miriam | 
 
  
 