|     |   |   |   | Las Terrenas/ Dominikanische Republik |   |   |   |   | 
                                                                                                                                                                          
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| 14. Eintrag in das elektronische Tagebuch der
  Auswanderer, Titel: Weihnachten?
  Nein, Baustelle!Sternzeit: 18. Dezember 2005, 6.23
  Uhr, Las Terrenas, Dominikanische Republik | |||
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| So, nun folgt der letzte Eintrag in diesem Jahr, aber nicht
  verzweifeln, nŠchstes Jahr gehtÕs weiter – vielleicht. Da so viel in den vergangenen Monaten passiert ist, und ich das
  unmšglich chronologisch auf die Reihe bekomme, gibt es diesmal eine geŠnderte
  Form.   Hausbau: Casa Luna hat sich schon zu einem ÒrichtigenÒ Haus
  entwickelt. Bevor ich Euch aber den ganzen Salm unserer geschafften Arbeit
  schreibe, seht Euch lieber die Fotos an, dass ist bestimmt unterhaltsamer.
  Wir hoffen mit Casa Luna Mitte Februar fertig zu sein um ÒumziehenÒ
  zu kšnnen. Der Pool wird auch schon flei§ig vorbereitet, d.h. erst muss mal
  wieder eine Menge Felsen abgepickert werden damit wir eine Plattform dafŸr
  haben, aber dann – irgendwann – wird auch hier mit dem Bau begonnen.
  Buschi ist ein echtes all-round-Genie geworden, er macht wirklich fast alles
  selber und das auch noch in bester QualitŠt! Ich bin sehr stolz auf ihn.   Das Haus (Casa Lim—n) fŸr unseren Arbeiter Heraldo und seine
  Familie ist, bis auf ein paar Kleinigkeiten, fertig und sie wohnen nun seit
  Anfang September bei uns auf dem GrundstŸck. Das lŠuft ganz prima, so passt
  Heraldo wenn wir mal abends Essen gehen oder unterwegs sind auf und Ramonita,
  seine Frau, verwšhnt uns des …fteren mit dominikanischen Leckerbissen. Nur ihre
  Katze Poonie, kommt mit unserer Lucy nicht so gut zurecht und so fliegen
  schon mal die Fetzten.   Was noch gebaut wurde: Regenwasserzisterne mit †berlauf fŸr den
  GŠnse-/Entenpool, eben dieser GŠnse-/Entenpool, das almacŽn
  (Haushalts-/Lagerraum) und die (lange...) Treppe, die zum Haus fŸhren wird.   Tiere: Lassie, der vergiftete Familienhund von Heraldo,
  hat Ÿberlebt! Anfangs war sie gelŠhmt, taub und blind, aber mit
  Reha-Ma§nahmen, vielen Medikamenten und Geduld ist sie heute wieder ein
  fršhlicher Hund, der zwar noch blind ist (obwohl sie auch Phasen hat, wo sie
  sieht, also vielleicht gibt sich das auch noch) aber sie kommt bestens mit
  ihrem Handicap zurecht. Lola, der Hund mit der KrŠtze, lebt nun mit Lassie zusammen bei Heraldo
  und ist gesund und dick und rund.   Unsere GŠnse Donald und Daisy bewachen uns
  weiterhin mit vollem Eifer, was zur Folge hat, dass der ein oder andere
  Freund der uns besucht hat, schon von ihnen gezwackt worden ist... Nachwuchs
  gibt es immer noch keinen, vielleicht sind es ja doch zwei Kerle, obwohl
  – Paarungsversuche gibt es genug...   Unsere Katze Lucy ist eher ein Hund, so geht sie abends mit
  uns und den Hunden Gassi Ÿber das GrundstŸck. Die HŸhnerschar wŠchst, leider bleibt immer mal ein KŸken auf
  der Strecke und die HahnkŸken werden verschenkt, denn sonst gibt es hier
  Hahnenkampf. Eines der HahnenkŸken war aber sehr schlau und ist zum Haushahn
  geworden, er lebt mehr oder weniger mit uns auf der Terrasse und frisst am
  liebsten Lucy das Futter weg. Um unseren Haupthahn Max macht er einen
  gro§en Bogen und so kšnnen wir beide behalten.   Im November waren die amerikanischen TierŠrzte wieder in Saman‡
  und so konnte ich dort weitere 5 HŸndinnen kastrieren lassen. Ich hatte auch zwei
  Katzen dabei, eine angeblich schwanger, doch die entpuppte sich dann als nur
  dick-gefressen und dazu noch als Kater. Aber weil wir schon mal da waren,
  haben wir ihn auch gleich kastriert. Da zeigt sich mal wieder, dass ich mich
  nicht auf das Wort des Besitzers verlassen kann und eben schauen muss, was da
  unten so rumbaumelt. Ich bin auch gerade dabei eine Internetseite fŸr das
  Hunde-und-Katzen-Hilfsprojekt vorzubereiten, hier schon mal die Adresse:  http://www.hundeundkatzenhilfe.de/
  - sobald die Seite fertig ist, werde ich Euch um Mithilfe bitten, dass Ihr
  mšglichst vielen Freunden diese Adresse schickt.   Happy, PŸtzi und Stummel haben auch
  Gesellschaft bekommen. Le—n ist ein ca. 5 Monate alter RŸde, der super
  sŸ§, klug und lustig ist, leider hat auch er die KrŠtze, aber das wird schon
  besser. Kaum dass wir uns entschlossen haben ihn zu behalten, bekam er
  riesige Pfoten und es ist zu befŸrchten, dass er uns allen Ÿber den Kopf
  wachsen wird. Nun sind es also vier Hunde plus die zwei von Heraldo und da
  ist schon was los hier... Aber alle sind glŸcklich und zufrieden und es macht
  viel Spa§ ihnen beim Toben zuzusehen.   Zum Reiten komm ich leider viel zu selten, aber wenn ich dann
  mal mit Moreno am Strand bin, dann vergesse ich allen Stress und Sorgen und
  wir galoppieren am Wasser lang. Mit einem eigenen Pferd ist echt ein
  Kindheitstraum von mir in ErfŸllung gegangen.   Dann haben wir am 6. Dezember noch zwei EntenkŸken geholt, Niko
  und Lausi, und nun ist unser Zoo komplett (jedenfalls vorerst, man wei§ ja
  nie was noch so kommt).   Franzosen: Nach vielem Hin und Her mit Gericht und AnwŠlten muss
  doch unser blšder Franzosen-Nachbar nun fŸr den Fliesenklau bezahlen –
  ha! – manchmal gibt es halt noch Gerechtigkeit, obwohl wir ihm ja doch
  den einen oder anderen Tag im Dominikanischen GefŠngnis gegšnnt hŠtten...
  Aber der Zuzug von Neu-FranzmŠnnern nimmt langsam ab (und einige ziehen
  wieder weg) und so besteht doch Hoffnung, dass Las Terrenas nicht ganz zur
  Franzosenhochburg verkommt.   Strand: Soll es in Las Terrenas auch geben, sogar werden die
  StrŠnde hier als ÒtraumhaftÒ bezeichnet. Wir werden uns auch irgendwann mal
  wieder dort hin begeben, nach dem Hausbau, also in ferner Zukunft... Nein,
  ganz so schlimm ist es auch nicht, ab und zu gehen wir schon mal mit der
  Hundemeute am Strand spazieren und das ist ja auch sehr schšn.   Freunde: Davon waren einige hier und haben uns besucht und dass
  ist immer wie Weihnachten, denn dann gibt es lauter feine Sachen aus
  Deutschland mitgebracht, wie z.B. einen Klo-SpŸlkasten, der hier nicht
  aufzutreiben war, wegen EuropŠischer Norm-AnschlŸsse und so. Wer uns besucht,
  soll sich also nicht wundern, wenn die Zšllner beim Abflug komische Fragen
  stellen...    |   | Auch mein Computer-Crack HagŸ (eigentlich Hans-GŸnter) war hier
  und der hat es doch wirklich fertig gebracht, Internetzugang Ÿber 3 km
  Luftlinie auf unserem Berg zu installieren. Tolle Leistung! Jetzt sind wir
  also immer online au§er...   Computer: ... meine Festplatte schmiert ab und das Netzteil
  explodiert! Das kann dann echt Zeit und Nerven kosten, aber unser Freund Dan
  ist ein alter TŸftler und Baster und hat ein PC-Netzteil auf meinen Mac
  umgerŸstet und nun lŠuft alles wieder, au§er...   Strom: ... in Las Terenas bricht mal wieder die
  Stromversorgung zusammen! Und das passiert zur Zeit leider fast tŠglich und
  bis zu 12 Stunden, da hei§t es dann eine Menge Benzin fŸr die planta (Notstromagregat)
  kaufen und das ist hier auch nicht mehr ganz billig.   Deutschland: Da sind wir auch mal kurz gewesen. Zwei
  Wochen Baumarkt-Marathon, Behšrden-, €mter-, €rzte- und Rechtsanwalt-GŠnge.
  Daher verzeiht, wenn wir uns nicht gesehen haben, aber selbst die Familie hat
  uns kaum gehabt. Beim nŠchsten Mal klapptÕs bestimmt. Wir fanden Deutschland
  kalt und irgendwie gruselig – wir sind eben doch schon halbe
  Dominikaner...   und sonst so: In der Dezemberausgabe der
  Immobilien-Zeitschrift ÒBellevueÒ ist ein ganz netter Artikel Ÿber Las
  Terrenas mit einem kleinen Foto von uns. Ganz Ÿbel war ein Artikel im
  ÒSpiegelÒ Ÿber die Dominikanische Republik, was mich auch veranlasst hat,
  einen bšsen Leserbrief zu schreiben, der natŸrlich nicht veršffentlich worden
  ist. Mit Kritik umzugehen ist halt nicht jedermanns Sache.   Wer Lust und die technischen Vorraussetzungen hat, kann sich
  kostenlos beim Internet-Telefon-Anbieter ÒskypeÒ (http://www.skype.com/intl/de/) anmelden und wer
  nach dem skype-Namen ÒmiriambuschÒ sucht, kann dann kostenlos mit uns
  telefonieren. Oder Ihr ruft unsere deutsche skype-Nummer an: 0049-(0)30-809
  35 063
  (aus Deutschland nur 030 vorwŠhlen, Berliner brauchen nichts vorwŠhlen, ist
  ein OrstgesprŠch!) dann kšnnen auch die preiswert mit uns telefonieren, die
  keine DSL-Verbindung haben.   Das Jahr 2005 wird wohl als das Hurrican-Jahr in die
  Geschichte eingehen – Gott sei Dank sind wir dieses Jahr verschont
  geblieben und au§er ordentlich Wind und viel Regen haben wir nichts
  abbekommen.    Apropos Wetter, auch bei uns ist es Winter, morgens wird es erst
  um 6.45 Uhr hell und schon um 18.30 Uhr wieder dunkel und nachts brauchen wir
  eine dicke Decke denn ÒkalteÒ 18 Grad lassen uns doch frieren. Klar, kein
  Vergleich zu Deutschland aber wir bibbern trotzdem...   Wenn die Frage nach dem Wetter geklŠrt ist, kommt dann meist die
  Frage nach der Gesundheit. Da stehtÕs momentan ganz gut, nach
  Lamblien-Infektion (kleine Geiseltierchen – wir sammeln halt Tiere...)
  und leichter LungenentzŸndung kommen nur die Ÿblichen Alterszipperlein zu
  Tage – sprich wir werden alle nicht jŸnger und so ein Hausbau geht
  schon an die Substanz.   Einige kennen es andere nicht, Buschis kleines Haus in Kšpenick.
  Der Mieter ist ausgezogen und daher folgende Anzeige: Zu vermieten: kleines Haus, 2 Zimmer, KŸche, Duschbad ca. 53 m2
  mit kleinem Garten, ca. 250 m2 und kleinem Pool (3 x 6 m),
  Gaszentralheizung, ruhig und idyllisch, fu§lŠufig zur Spree, in ehemaliger
  Kleingartenanlage, 350,- Euro monatl. zzgl. NK Wer Interesse hat, oder Freunde und Bekannte kennt, die als
  Mieter in Frage kommen, bitte eMail schicken oder anrufen. Das wŸrde uns sehr
  helfen, jemanden ZuverlŠssigen zu finden.   ach ja, Weihnachten: Heilig-Abend werden wir mit Freunden etwas
  Essen gehen – es kommt natŸrlich weder Gans noch Ente auf den Tisch!
  Die restlichen Feiertage werden wir weiter am Haus werkeln. Ein paar
  Lebkuchen haben wir uns aus Deutschland mitgebracht und tiefgefroren, die
  gibtÕs dann am 25. zum FrŸhstŸck. In Sosua (deutsche Hochburg der
  Dominikanischen Republik – auch was ganz Ÿbles...) hatten wir einen
  Weihnachtsstollen mit MarzipanfŸllung bei BŠcker Moser gekauft, der ist aber
  schon verputzt – wŠre eh nur trocken geworden (der Stollen, nicht der
  Moser!)... Wir wŸnschen Euch glŸckliche und schšne Festtage, fŸr 2006 das
  Beste, mšgen all Eure TrŠume und WŸnsche in ErfŸllung gehen.   Es grŸ§en ganz herzlich aus weiter Ferne Buschi und Miriam   Fotos vom Casa Luna bei Aktuelles/
  Fotos     Fotos: Ramonita, Jeson, Claribelle und Heraldo mit Lassie, Lola und Poonie; Bad im Wasserfall von El Valle; OP der amerikanischen TierŠrzte in Samana – alles ist mšglich...; Niko & Lausi; Donald & Daisy; unsere 4 Monster; Le—n; Piepie der Haushahn; Strandritt mit Moreno; Lucy | |
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
 